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Stickerei

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Unter Stickerei versteht man das Durchziehen oder Aufnähen von Fäden auf ein Trägermaterial (Stoff, Leder). Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Stickereitechniken und ebensoviele Anwendungsgebiete.


Geschichte der Stickerei[Bearbeiten]

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Ursprünglich war das Besticken von Stoffen reine Handarbeit. Mit der Erfindung der Handstickmaschine in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und der Erfindung der Schiffli-Stickmaschine in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann für die Stickerei das industrielle Zeitalter. Die Erfindung der Handstickmaschine im Elsass 1829 (Josua Heilmann, Mühlhausen) ermöglichte erstmals eine fabrikmässige Produktion und damit eine enorme Produktionssteigerung. Antrieb und Steuerung erfolgten dabei durch Muskelkraft. Männer übernahmen fortan die Bedienung der Maschinen, während sich die Arbeit der Frauen auf das Nacharbeiten der gefertigten Ware beschränkte. Viele Kleinbauern ließen sich in Kursen zu Stickern ausbilden und verbesserten so in Heimarbeit ihr bescheidenes Auskommen. Mit der Erfindung der Schiffli-Stickmaschine 1863 (Isaak Gröbli, Uzwil) übernahm die Maschine zusätzlich auch die Steuerung und den Antrieb. Mit der steigenden Produktion und verringerten Arbeiterzahlen konnten die Stickereiwaren günstiger angeboten werden. Ein harter Konkurrenzkampf entbrannte zwischen den traditionellen und modernen Herstellern


Stickereigeschichte in Lustenau[Bearbeiten]

Die Geschichte Lustenaus wurde von der Stickerei wesentlich mitgeprägt. Das früher bäuerliche und arme Lustenau kam durch die blühende Stickereiindustrie sehr schnell zu großem Wohlstand. Zunächst war die Textilindustrie besonders in der Ostschweiz angesiedelt, sie hatte einen wesentlichen Anteil am wirtschaftlichen Aufstieg der Schweiz. In St. Gallen lag der Schwerpunkt auf der Stickerei, die eine hohe Wertschöpfung verzeichnete und sehr viel Personal benötigte, da neben der maschinellen Stickerei in Fabriken auch die Handstickerei als Heimarbeit und in Kleinbetrieben überlebte. 1912 war die Stickerei der grösste Exportsektor der Schweiz. Schon sehr früh fand die Stickereiindustrie auch den Weg über den Rhein und so kam es zu einem großen Aufschwung in Lustenau.


Stickerei Heute[Bearbeiten]

Heute ist die Stickerei nach wie vor ein wichtiger und großer Arbeitgeber im Ort. Rund 750 Beschäftigte sind in der Stickerei und Nebengewerbe tätig. Vorarlbergweit sind rund 2000 Arbeitnehmer in der Stickereibranche beschäftigt. Hauptexportmärkte sind Afrika und Europa, Zukunkftschancen wären Märkten wie Naher- Fernerosten und Russland.