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Bearbeiten von „Hochwasser“

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== Geschichte ==
 
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[[1206]] wurde die Lustenauer Pfarrkirche durch die Hochwasser des Rheins zerstört. Dies ist die älteste Nachricht über eine Überschwemmungskatastrophe im [[Rheintal]].[[1548]] wurde die Lustenauer Pfarrkirche ein zweites Mal weggeschwemmt.
 
[[1206]] wurde die Lustenauer Pfarrkirche durch die Hochwasser des Rheins zerstört. Dies ist die älteste Nachricht über eine Überschwemmungskatastrophe im [[Rheintal]].[[1548]] wurde die Lustenauer Pfarrkirche ein zweites Mal weggeschwemmt.
  
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Ab etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts ereigneten sich fast jährlich Überschwemmungskatastrophen im Rheintal, deren Folge ein Anstieg des Grundwasserspiegels und eine teilweise Versumpfung früher fruchtbarer Böden war. Die beiden letzten großen Rheinüberschwemmungen des 19. Jahrhunderts trafen Vorarlberg und Lustenau dann wieder härter: Am Vormittag des 11. [[September]] [[1888]] durchbrach der Rhein bei Meiningen an zwei Stellen den Damm. Große Teile des Rheintals wurden überschwemmt. Am Abend dieses Tages durchbrachen die Wassermassen dann den so genannten [[Seelachendamm]] am südlichen Ortsende von Lustenau, der einige Stunden lang einen gewissen Schutz geboten hatte. Ein Großteil der Gemeinde wurde nun überflutet, wobei u.a. zahlreiche [[Stickmaschinen]] beschädigt wurden. Ein zweiter Einbruch erfolgte am 5. Oktober, als der inzwischen behelfsmäßig errichtete Damm barst. Unter dem Eindruck der angerichteten Verwüstungen kam es zu zahlreichen Hilfsaktionen: Die österreichischen Bahnen führten frachtfrei Kohle und Lebensmittel aus den verschiedenen Teilen der Monarchie nach Vorarlberg. Ein vom Verein der Vorarlberger in Wien unter der Führung des Lustenauers [[Casimir Hämmerle]] gegründetes Hilfskomitee konnte Spendengelder in der Höhe von insgesamt 6.500 Gulden sammeln, wobei mehr als die Hälfte davon von Vereinsmitgliedern aufgebracht wurde.
 
Ab etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts ereigneten sich fast jährlich Überschwemmungskatastrophen im Rheintal, deren Folge ein Anstieg des Grundwasserspiegels und eine teilweise Versumpfung früher fruchtbarer Böden war. Die beiden letzten großen Rheinüberschwemmungen des 19. Jahrhunderts trafen Vorarlberg und Lustenau dann wieder härter: Am Vormittag des 11. [[September]] [[1888]] durchbrach der Rhein bei Meiningen an zwei Stellen den Damm. Große Teile des Rheintals wurden überschwemmt. Am Abend dieses Tages durchbrachen die Wassermassen dann den so genannten [[Seelachendamm]] am südlichen Ortsende von Lustenau, der einige Stunden lang einen gewissen Schutz geboten hatte. Ein Großteil der Gemeinde wurde nun überflutet, wobei u.a. zahlreiche [[Stickmaschinen]] beschädigt wurden. Ein zweiter Einbruch erfolgte am 5. Oktober, als der inzwischen behelfsmäßig errichtete Damm barst. Unter dem Eindruck der angerichteten Verwüstungen kam es zu zahlreichen Hilfsaktionen: Die österreichischen Bahnen führten frachtfrei Kohle und Lebensmittel aus den verschiedenen Teilen der Monarchie nach Vorarlberg. Ein vom Verein der Vorarlberger in Wien unter der Führung des Lustenauers [[Casimir Hämmerle]] gegründetes Hilfskomitee konnte Spendengelder in der Höhe von insgesamt 6.500 Gulden sammeln, wobei mehr als die Hälfte davon von Vereinsmitgliedern aufgebracht wurde.
  
Am 30. [[August]] [[1890]] kam es zwischen Altach und [[Hohenems]] sowie in [[Höchst]] zu Dammbrüchen. Die Gegend bei Altach-Bauren und Lustenau soll damals in einen See verwandelt worden sein. In Lustenau wurde ein deutlich höherer Wasserstand gemessen als zwei Jahre zuvor. Am 13. [[September]] fand ein zweiter Einbruch statt.
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Am 30. [[August]] [[1890]] kam es zwischen Altach und [[Hohenems]] sowie in [[Höchst]] zu Dammbrüchen. Die Gegend bei Altach-Bauren und Lustenau soll damals in einen See verwandelt worden sein. In Lustenau wurde ein deutlich höherer Wasserstand gemessen als zwei Jahre zuvor. Am 13. September fand ein zweiter Einbruch statt.
  
 
=== Die Rheinregulierung ===
 
=== Die Rheinregulierung ===
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Dieser Flussregulierung, aber auch einer Klimaerwärmung seit 1900, welche die so genannte "Kleine Eiszeit" beendete, ist es zu verdanken, dass das Vorarlberger Rheintal seither von wirklich gefährlichen Überschwemmungskatastrophen verschont blieb. Beim bisher größten Rheinhochwasser des 20. Jahrhunderts kam es 1987 bei Fußach zwar zu einem Dammbruch, dabei wurden allerdings nur geringe Schäden angerichtet.
 
Dieser Flussregulierung, aber auch einer Klimaerwärmung seit 1900, welche die so genannte "Kleine Eiszeit" beendete, ist es zu verdanken, dass das Vorarlberger Rheintal seither von wirklich gefährlichen Überschwemmungskatastrophen verschont blieb. Beim bisher größten Rheinhochwasser des 20. Jahrhunderts kam es 1987 bei Fußach zwar zu einem Dammbruch, dabei wurden allerdings nur geringe Schäden angerichtet.
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== Ist Zustand und Zukunft ==
 
== Ist Zustand und Zukunft ==
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* Die Brücke beim [[Grenzübergang Wiesenrain|Zollamt Wiesenrain]] wurde mit Luftpolstern ausgestattet, welche die Brücke im Notfall heben können und so einen Wasserstau verhindern
 
* Die Brücke beim [[Grenzübergang Wiesenrain|Zollamt Wiesenrain]] wurde mit Luftpolstern ausgestattet, welche die Brücke im Notfall heben können und so einen Wasserstau verhindern
 
* Die ÖBB-Brücke nach St. Margrethen muss ganze zwei Meter angehoben werden. Da dies mit der derzeitigen Konstruktion nicht möglich ist, muss ein Großteil der Brücke sowie der Zufahrtsrampen komplett neu gebaut werden. Frühester Termin für den Baubeginn ist [[2008]]. Wahrscheinlich wird aber erst [[2010]] begonnen.
 
* Die ÖBB-Brücke nach St. Margrethen muss ganze zwei Meter angehoben werden. Da dies mit der derzeitigen Konstruktion nicht möglich ist, muss ein Großteil der Brücke sowie der Zufahrtsrampen komplett neu gebaut werden. Frühester Termin für den Baubeginn ist [[2008]]. Wahrscheinlich wird aber erst [[2010]] begonnen.
* Langfristig ist vorgesehen auf den Landwirtschaftsflächen zwischen Lustenau und Dornbirn eine Überflutungsfläche zu schaffen. Etwa auf Höhe des [[Alter Rhein|Alten Rheins]] würde eine Sollüberflutungsstelle geschaffen, von welcher aus das Wasser dann in das Ersatzflußbett strömen könnte und so die Gemeinde vor einer Überflutung bewahren würde.
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* Langfristig ist vorgesehen auf den Landwirtschaftsflächen zwischen Lustenau und Dornbirn eine Überflutungsfläche zu schaffen. Etwa auf Höhe des [[Alter Rhein|Alten Rheins]] würde eine Sollüberflutungsstelle geschaffen, von welcher aus das Wasser dann in das Ersatzflußbett strömen könnte und so die Gemeinde vor einer Überflutung bewaren würde.
  
 
== Quellen und Verweise ==
 
== Quellen und Verweise ==

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