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Kirchplatz: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Kirchplatz''', auch Blauer Platz geannt, bildet–wenigstens geographisch–den Mittelpunkt der Gemeinde und befindet sich in der [[Parzelle]] [[Kirchdorf]]. Das Charakteristikum des alten Lustenau war, dass es kein eigentliches Ortszentrum besaß. Der Reichshof war aus mehreren Weilern zusammengewachsen.
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[[Bild:Kirchplatz_2008_Bild1.jpg|thumb|Lustenauer Kirchplatz im August 2008]]
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Der '''Kirchplatz''', auch Blauer Platz genannt, bildet–wenigstens geographisch–den Mittelpunkt der Gemeinde und befindet sich in der [[Parzelle]] [[Kirchdorf]]. Das Charakteristikum des alten Lustenau war, dass es kein eigentliches Ortszentrum besaß. Der Reichshof war aus mehreren Weilern zusammengewachsen.
  
  
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Die Gegend des heutigen Kirchplatzes erhielt erst 1672 eine zentrale Funktion, als die neue Pfarrkirche hier, abseits der damals bebauten Parzellen, am Rand des »Oberfeldes«, einer der fruchtbarsten Getreideäcker, errichtet wurde.
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Die Gegend des heutigen Kirchplatzes erhielt erst 1672 eine zentrale Funktion, als die neue Pfarrkirche hier, abseits der damals bebauten Parzellen, am Rand des ''«Oberfeldes»'', einer der fruchtbarsten Getreideäcker, errichtet wurde.
  
 
In den Jahren vor und nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelte sich hier eine rege Bautätigkeit. Neben der Pfarrkirche [[St. Peter und Paul]] wurde das nach einem Brand [[1877]] neu erbaute Gasthaus [[Gasthof Sonne|Sonne]] zu einem zweiten Pol des Platzes. Es war über ein halbes Jahrhundert einer der Mittelpunkte des kulturellen und politischen Lebens in Lustenau, denn es verfügte über einen bekannten und geschätzten Theater- und Konzertsaal. Der Musikverein ''Harmonie'' hatte hier ebenso sein Probelokal wie der Gesangsverein ''Liederhalle''. Die »Sonne« galt als ''blaue'' Wirtschaft. Sie war eine Hochburg der verschiedenen Parteien des großdeutsch-liberalen Lagers.
 
In den Jahren vor und nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelte sich hier eine rege Bautätigkeit. Neben der Pfarrkirche [[St. Peter und Paul]] wurde das nach einem Brand [[1877]] neu erbaute Gasthaus [[Gasthof Sonne|Sonne]] zu einem zweiten Pol des Platzes. Es war über ein halbes Jahrhundert einer der Mittelpunkte des kulturellen und politischen Lebens in Lustenau, denn es verfügte über einen bekannten und geschätzten Theater- und Konzertsaal. Der Musikverein ''Harmonie'' hatte hier ebenso sein Probelokal wie der Gesangsverein ''Liederhalle''. Die »Sonne« galt als ''blaue'' Wirtschaft. Sie war eine Hochburg der verschiedenen Parteien des großdeutsch-liberalen Lagers.
 
 
 
 
Der Lustenauer Kirchplatz sollte heute eigentlich das Zentrum der größten Marktgemeinde Österreichs darstellen. Die Realität sieht dann doch vielleicht etwas anders aus. Bis zum Beginn des 20. Jh. hatte sich rund um die [[St. Peter und Paul|Pfarrkirche St. Peter und Paul]] ein interessantes und stimmiges Ensemble aus Bürger- und [[Gasthäuser|Gasthäusern]] gebildet. Auf dem Gelände des heutigen [[Kirchpark]]s stand der Gasthof Sonne, das in den 50er Jahren ein Raub der Flammen wurde. Gegenüber befand sich das [[Café Wien]], das dem [[Reichshofsaal]] weichen musste. Auch die alte Post und Raiffeisenbank musste einem "moderneren" und größeren Neubau Platz machen. Auch das [[Gablerhaus]] wurde abgerissen. Auf dem heutigen [[Krone Areal]] stand das [[Hotel Krone]], das ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Den Abschluss der Kirche hin zum Kirchplatz bildete ein spätbarockes Eingangsportal, das einer Erweiterung geopfert wurde. Angesichts der heutigen Besucherzahlen ein Schritt den man sich wohl hätte sparen können. Zusätzlich muss durch diese Verlängerung der Verkehr auf der Kaiser Franz Joseph Straße einen Bogen um die Kirche fahren. Anstrengungen das Gesicht der Kirche zumindest im Innenraum wiederherzustellen fanden bei der Anfang der 90er Jahre anstehenden Renovierung kein Gehör. Leider führt wie eben angesprochen die Kaiser Franz Joseph Straße mehr oder weniger durch den Platz, was die Kirche von Rest des Kirchplatzes abtrennt.
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Der Lustenauer Kirchplatz sollte heute eigentlich das Zentrum der größten Marktgemeinde Österreichs darstellen. Die Realität sieht dann doch vielleicht etwas anders aus. Bis zum Beginn des 20. Jh. hatte sich rund um die [[St. Peter und Paul|Pfarrkirche St. Peter und Paul]] ein interessantes und stimmiges Ensemble aus Bürger- und [[Gasthäuser|Gasthäusern]] gebildet. Auf dem Gelände des heutigen [[Kirchpark]]s stand der Gasthof Sonne, das in den 50er Jahren ein Raub der Flammen wurde. Gegenüber befand sich das [[Café Wien]], das dem [[Reichshofsaal]] weichen musste. Auch die alte Post und Raiffeisenbank musste einem "moderneren" und größeren Neubau Platz machen. Auch das [[Gablerhaus]] und das Schuhhaus Alge wurden abgerissen. Auf dem heutigen [[Krone Areal]] stand das [[Hotel Krone]], das ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Den Abschluss der Kirche hin zum Kirchplatz bildete ein spätbarockes Eingangsportal, das einer Erweiterung geopfert wurde. Angesichts der heutigen Besucherzahlen ein Schritt den man sich wohl hätte sparen können. Zusätzlich muss durch diese Verlängerung der Verkehr auf der Kaiser Franz Joseph Straße einen Bogen um die Kirche fahren. Anstrengungen das Gesicht der Kirche zumindest im Innenraum wiederherzustellen fanden bei der Anfang der 90er Jahre anstehenden Renovierung kein Gehör. Leider führt wie eben angesprochen die Kaiser Franz Joseph Straße mehr oder weniger durch den Platz, was die Kirche von Rest des Kirchplatzes abtrennt.
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[[1998]] wurde der Kirchplatz für rund 1,8 Millionen Euro zum ''«Blauen Platz»'' umgestaltet obwohl bei einer Volksabstimmung eine knappe Mehrheit der Bevölkerung gegen den Umbau war. Im Jahre [[2001]] musste der Platz für 250.000 Euro generalsaniert werden da der Belag mit Rissen übersät war.
  
 
Der Belag des Platzes (ein Gemisch mit Kunststoffanteil) ist blau eingefärbt und wird in der Nacht von einem Lichtmasten aus und von im Boden integrierten Lichtpunkten beleuchtet. Die Bevökerung entschied sich in einer Volksabstimmung gegen diese Art der Gestaltung, der Bau hatte allerdings schon begonnen, da der Termin zur Abstimmung zum spätest möglichen Zeitpunkt angesetzt worden war.  
 
Der Belag des Platzes (ein Gemisch mit Kunststoffanteil) ist blau eingefärbt und wird in der Nacht von einem Lichtmasten aus und von im Boden integrierten Lichtpunkten beleuchtet. Die Bevökerung entschied sich in einer Volksabstimmung gegen diese Art der Gestaltung, der Bau hatte allerdings schon begonnen, da der Termin zur Abstimmung zum spätest möglichen Zeitpunkt angesetzt worden war.  
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== Veranstaltungen ==
  
Heute finden auf dem Kirchplatz regelmäßig Veranstaltungen statt. Erwähnenswert sind dabei [[Sommer am Platz]], die Lustenauer [[Kilbi]] oder auch der Bauernmarkt am Samstag.  
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Heute finden auf dem Kirchplatz regelmäßig Veranstaltungen statt. Erwähnenswert sind dabei ''Sommer am Platz'', die Lustenauer Kilbi oder auch der Bauernmarkt am Samstag.  
  
== Angrenzende Straßen ==
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== Unternehmen und Dienstleister ==
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=== Gastronomie ===
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* [[Austria Cafe]]
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* [[Chrisis Café Bar]]
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* [[Freigeist]]
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* [[Michi’s Shake’n Go]] - Eisdiele
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* [[Piazza Azzurra]]
  
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=== Einkaufen ===
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* [[Bipa]] - Drogeriemarkt
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* [[Blumenhof Sprenger]]
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* [[Brillen Kopf]]
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* [[Buchhandlung Brunner]]
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* [[Bücherwurm|Buchhandlung Bücherwurm]]
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* [[CECIL]] - Damenmoden
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* [[Haemmerles]] - Schuhgeschäft
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* [[Hofer Kurt]] - Kiosk
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* [[Kunderbunt]] - Spielzeug und Kindermode
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* [[Landesreisebüro]]
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* [[Le Duigou]] - Parfümeriewaren
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* [[Sutterlüty]]
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* [[Telefonzelle]] - Telekommunikation
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* [[Dornbirner Sparkasse]]
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=== Unternehmen ===
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* [[All 4 Hair]] - Friseure
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* [[Bank Austria]]
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* [[Dornbirner Sparkasse]]
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* [[Hypo Bank]]
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* [[Post]]
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* [[Raiffeisenbank]]
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=== Sonstiges ===
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* [[Bundespolizei]]
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== Angrenzende Straßen ==
 
* [[Jahnstraße]]
 
* [[Jahnstraße]]
 
* [[Kaiser-Franz-Josef-Straße]]
 
* [[Kaiser-Franz-Josef-Straße]]
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[[Kategorie: Straßen]]
 
 
[[Kategorie: Alltagskultur]]
 
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Aktuelle Version vom 14. Oktober 2012, 18:56 Uhr

Kirchplatz im Ortsplan
Lustenauer Kirchplatz im August 2008

Der Kirchplatz, auch Blauer Platz genannt, bildet–wenigstens geographisch–den Mittelpunkt der Gemeinde und befindet sich in der Parzelle Kirchdorf. Das Charakteristikum des alten Lustenau war, dass es kein eigentliches Ortszentrum besaß. Der Reichshof war aus mehreren Weilern zusammengewachsen.


Geschichte[Bearbeiten]

Altes Bild vom Lustenauer Kirchplatz es Zeigt das Gasthaus Sonne
Bild aus den 30er Jahren zeigt den Kirchplatz mit der Tram
Der Krichplatz ende der 80er Jahre
Zeigt den Kirchplatz im Sommer 2006 mit dem Bauernmarkt und der Kirche im Hintergrund

Die Gegend des heutigen Kirchplatzes erhielt erst 1672 eine zentrale Funktion, als die neue Pfarrkirche hier, abseits der damals bebauten Parzellen, am Rand des «Oberfeldes», einer der fruchtbarsten Getreideäcker, errichtet wurde.

In den Jahren vor und nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entwickelte sich hier eine rege Bautätigkeit. Neben der Pfarrkirche St. Peter und Paul wurde das nach einem Brand 1877 neu erbaute Gasthaus Sonne zu einem zweiten Pol des Platzes. Es war über ein halbes Jahrhundert einer der Mittelpunkte des kulturellen und politischen Lebens in Lustenau, denn es verfügte über einen bekannten und geschätzten Theater- und Konzertsaal. Der Musikverein Harmonie hatte hier ebenso sein Probelokal wie der Gesangsverein Liederhalle. Die »Sonne« galt als blaue Wirtschaft. Sie war eine Hochburg der verschiedenen Parteien des großdeutsch-liberalen Lagers.

Der Lustenauer Kirchplatz sollte heute eigentlich das Zentrum der größten Marktgemeinde Österreichs darstellen. Die Realität sieht dann doch vielleicht etwas anders aus. Bis zum Beginn des 20. Jh. hatte sich rund um die Pfarrkirche St. Peter und Paul ein interessantes und stimmiges Ensemble aus Bürger- und Gasthäusern gebildet. Auf dem Gelände des heutigen Kirchparks stand der Gasthof Sonne, das in den 50er Jahren ein Raub der Flammen wurde. Gegenüber befand sich das Café Wien, das dem Reichshofsaal weichen musste. Auch die alte Post und Raiffeisenbank musste einem "moderneren" und größeren Neubau Platz machen. Auch das Gablerhaus und das Schuhhaus Alge wurden abgerissen. Auf dem heutigen Krone Areal stand das Hotel Krone, das ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Den Abschluss der Kirche hin zum Kirchplatz bildete ein spätbarockes Eingangsportal, das einer Erweiterung geopfert wurde. Angesichts der heutigen Besucherzahlen ein Schritt den man sich wohl hätte sparen können. Zusätzlich muss durch diese Verlängerung der Verkehr auf der Kaiser Franz Joseph Straße einen Bogen um die Kirche fahren. Anstrengungen das Gesicht der Kirche zumindest im Innenraum wiederherzustellen fanden bei der Anfang der 90er Jahre anstehenden Renovierung kein Gehör. Leider führt wie eben angesprochen die Kaiser Franz Joseph Straße mehr oder weniger durch den Platz, was die Kirche von Rest des Kirchplatzes abtrennt.

1998 wurde der Kirchplatz für rund 1,8 Millionen Euro zum «Blauen Platz» umgestaltet obwohl bei einer Volksabstimmung eine knappe Mehrheit der Bevölkerung gegen den Umbau war. Im Jahre 2001 musste der Platz für 250.000 Euro generalsaniert werden da der Belag mit Rissen übersät war.

Der Belag des Platzes (ein Gemisch mit Kunststoffanteil) ist blau eingefärbt und wird in der Nacht von einem Lichtmasten aus und von im Boden integrierten Lichtpunkten beleuchtet. Die Bevökerung entschied sich in einer Volksabstimmung gegen diese Art der Gestaltung, der Bau hatte allerdings schon begonnen, da der Termin zur Abstimmung zum spätest möglichen Zeitpunkt angesetzt worden war. Die letzten Gebäude direkt am Platz, die ihr altes Gesicht wahren konnten, sind das Austria Café und der Friedhof.

Veranstaltungen[Bearbeiten]

Heute finden auf dem Kirchplatz regelmäßig Veranstaltungen statt. Erwähnenswert sind dabei Sommer am Platz, die Lustenauer Kilbi oder auch der Bauernmarkt am Samstag.

Unternehmen und Dienstleister[Bearbeiten]

Gastronomie[Bearbeiten]

Einkaufen[Bearbeiten]

Unternehmen[Bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten]

Angrenzende Straßen[Bearbeiten]