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Clemens Waldburg-Zeil
Clemens Waldburg-Zeil (* 13. August 1753, † 10. März 1817) hatte von 1813 bis zu seinem Tode das Patrimonialgericht Lustenau inne.
Im Jahre 1813 schien die Wiederherstellung des Heiligen Römischen Reiches noch möglich, und der Besitz einer reichsunmittelbaren Grafschaft hätte die Stellung der Familie Waldburg-Zeil in einem solchen neu auflebenden Reich wesentlich gefestigt. Diese oder ähnliche Überlegungen dürften Clemens Waldburg-Zeil 1813 dazu bewogen haben, das Patrimonialgericht zu Lustenau von seiner überschuldeten Gattin Maria Walburga zu kaufen.
Im Friedensvertrag von Paris war festgelegt, dass Tirol und Vorarlberg zu Österreich kommen sollten, der Status Lustenaus blieb allerdings umstritten, da die Gemeinde ja vor 1806 gar nicht Teil Österreichs gewesen war. Infolgedessen besetzte 1814 österreichisches Militär Lustenau, Österreich erkannte aber das Patrimonialgericht an. Clemens Waldburg-Zeil versuchte allerdings vergeblich, das vor 1809 bestehende weitergehende Eigentumsrecht an Lustenau von Österreich zurückzufordern. Nach seinem Tode 1817 wurde sein Neffe Maximilian als Universalerbe eingesetzt.