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Hagen

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Siegel des Hofammanns Hans Hagen, 1626

Hagen ist ein Familienname, der in Lustenau bis ins Jahr 1411 zurück belegt werden kann. Die Familie Hagen ist die einzige Lustenauer Familie, der nachweislich ein Wappenbrief verliehen wurde. Während des gesamten 17. Jahrhunderts befand sich ein wesentlicher Teil der politischen und wirtschaftlichen Macht in Lustenau in den Händen der Mitglieder dieser Familie.

Geschichte[Bearbeiten]

Rüde Hagen war 1411 und 1431 Ammann von Lustenau. Zwischen 1443 und 1512 hatten dieses Amt noch vier weitere Mitglieder der Familie (Hans, Heinrich, Hans und Lienhard) inne. Alle fünf verwendeten ein Wagenrad in ihrem Siegel.

Nach einer Unterbrechung von 81 Jahren wurde mit Magnus Hagen, der Enkel Lienhards, 1593 wieder ein Hagen zum Ammann gewählt. Ihm wurde am 25. Oktober 1599 ein Wappenbrief verliehen, seitdem verwendete er das Symbol des Löwen in seinem Siegel, das später auch den Weg in das Wappen Lustenaus finden sollte. Alle seit 1612 (dem Beginn der Aufzeichnungen im Lustenauer Taufbuch) in Lustenau geborenen Hagen stammen entweder von ihm oder seinem Bruder Hans ab.

Mit Magnus Hagen, seinen Söhnen Hans (dem Stifter der Lorettokapelle) und Magnus, seinen Enkeln Hans, Gabriel und Michael sowie seinen Urenkeln Hans und Anton findet sich der Name Hagen bis 1738 immer wieder in der Liste der Lustenauer Ammänner. Die Hagen waren über weit mehr als ein Jahrhundert nicht nur die mächtigste, sondern auch die reichste Familie Lustenaus, bevor sie in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts nach und nach von den Hollenstein aus den Machtpositionen verdrängt wurden.[1]

Wichtige Namensträger[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Elmar Vonbank, Josef Grabherr, Ernst Scheffknecht, Ludwig Welti: Lustenauer Heimatbuch, I. Band. Selbstverlag der Marktgemeinde Lustenau, 1965, Seite 500ff.